er Windkraftanlagenbauer Nordex aus Hamburg kämpft in diesem Frühjahr weniger gegen konkurrierende Unternehmen als gegen die Unbill der Zeit. Denn während die Auftragslage von den Analysten als gut bis üppig bezeichnet wird, kommen Firmen wie Nordex mit Produktion und Lieferung derzeit kaum hinterher. Schuld daran ist ein immer seltener werdendes Metall.
Nicht nur die löchrigen Lieferketten sind
schuld, dass insbesondere bei Greentech-Unternehmen wie Nordex Kupfer zur
Mangelware geworden ist. Zur Produktion seiner Windkraftanlagen ist Nordex –
ebenso wie die Konkurrenz – auf Kupfer und andere Hightech-Metalle aber
dringend angewiesen. Der bemerkenswerte Kursanstieg, den Greentech-Titel
aufgrund der durch Russlands Angriff auf die Ukraine stark gestiegenen Gas- und
Ölpreise genommen haben, ist schon wieder Geschichte.
Erst
die schlechten, dann die guten Nachrichten
Bleiben wir bei den schlechten Nachrichten, die den Kurs der Nordex-Aktie in den vergangenen Wochen nach unten gedrückt haben nach der Hausse im ausgehenden Winter. Wie angedeutet sind es nämlich nicht nur die Lieferketten, die den Nachschub der wertvollen und dringend benötigten Metalle wie Kupfer stocken lassen, auch der Preis für die Beschaffung ist enorm gestiegen.
Das
wiederum bedeutet, dass auch die real produzierten Anlagen kaum noch einen
Überschuss in den Büchern hinterlassen. Dazu gesellt sich momentan die schlechte
Verfügbarkeit von Kupfer, da sich die Bestände dieses Metalls und die
Förderrate auf deutlich unterdurchschnittlichem Niveau bewegen. Das verlangsamt
die Fertigung und drückt auf die Aktienkurse. Ein kleiner Lichtblick: Beim
Recycling von Kupfer geht es voran, noch aber hakt es hier bei der Versorgung
der Märkte, weil die Steigerungsrate zu gering ist.
Nordex: die Auftragslage bleibt stabil
Analysten sagen voraus, dass die beschriebene Kupfersituation noch ein paar Monate auf diesem Niveau stagnieren könnte. Was wiederum beweist, dass die Kunden von Nordex geduldig sind – schließlich wird auch dort die Situation rund um das Kupfer aufmerksam verfolgt. Auf die Bestellungen scheint das allerdings keinen negativen Einfluss zu haben, im ersten Quartal 2022 gingen bei Nordex Aufträge über 229 Turbinen ein (Gesamtleistung 1.165 Megawatt).
Vom Kupfer und vom Kupfer-Recycling hängt derzeit einiges ab – auch für Nordex. Bildquelle: Pixabay
Ein Wert, der sich nur geringfügig unterhalb des Auftragsvolumens des ersten Quartals 2021 bewegt, damals waren es 1.247 Megawatt. Rechnet man die Unsicherheiten heraus, die der Ukraine-Krieg und die labilen Finanzmärkte verursacht, ist die Lage für Nordex alles in allem also gar nicht schlecht.
Wie Nordex berichtet, liegt der Anteil der im ersten Quartal bestellten, Gewinn einbringenden und effizienten Windkraftanlagen der Delta4000-Klasse bei 91 Prozent, im Vorjahreszeitraum waren es nur 73 Prozent. Die Bestellungen selbst kommen zu zehn Prozent aus Lateinamerika und zu 90 Prozent aus Europa, wobei Finnland, Deutschland und Kroatien die größten europäischen Einzelmärkte sind.
Experten
empfehlen Einstieg
Die Energiewende hin zu den Erneuerbaren wird nicht zurückzudrehen sein, was für Nordex eine gute Nachricht ist. Der Aktienkurs entwickelt sich zwar seit Monaten stetig nach unten, doch die mittel- und langfristigen Aussichten sind weiterhin sehr gut, zumal die Auftragsbücher bereits zum jetzigen Zeitpunkt gut gefüllt sind. Sobald sich die Problematik rund um die fehlenden Rohstoffe – insbesondere Kupfer – etwas gelegt hat, werden Produktion und Installationen der Windkraftanlagen wieder deutlich schneller vonstattengehen.
Daher raten Analysten von einem Einstieg auch nicht ab, sondern haben ermittelt, dass ein Kursbereich zwischen 12,50 und 13,50 Euro eine gute Kaufzone darstellen dürfte – mit der 50-prozentigen Chance, dass die Kurse dann wieder deutlich klettern. Der schwächelnde NASDAQ und die stark ansteigenden Zinsen drücken die Kurse allerdings momentan zusätzlich.
Nordex fertigt Onshore- wie Offshore-Windanlagen. Bildquelle: Pixabay
Nordex:
Produktpalette und Unternehmensstruktur
Aktuell besteht das Nordex-Portfolio aus zwei Windkraft-Plattformen, der Delta-Klasse und der Delta4000-Klasse. Delta ist eine Fortführung der Gamma-Serie und umfasst drei Anlagen: N100, N117 und N131 mit jeweils unterschiedlichen Turbinen. Auf Delta baut wiederum die Delta4000-Generation auf, die flexibler nutzbar und für eine größere Leistung ausgelegt ist. Von der Delta4000-Klasse gibt es die Anlagentypen N133, N149 und N163, von denen die beiden letzteren ebenfalls mit unterschiedlichen Turbinen ausgestattet werden können für höhere Nennleistungen. Für alle bereits installierten Windkraftanlagen bietet Nordex überdies Service- und Wartungsleistungen an.
Im
April 2022 befanden sich 36,4 Prozent der Anteile von Nordex im Besitz des
spanischen Acciona-Konzerns, die übrigen 63,6 Prozent waren in Streubesitz. COO
ist seit 2017 José Luis Blanco Diéguez (im Unternehmen seit 2016). Der
Aufsichtsrat besteht aus sechs Mitgliedern, Aufsichtsratvorsitzender ist seit
zehn Jahren Wolfgang Ziebart.
Das Unternehmenslogo von Nordex. Bildquelle: Wikipedia
Unsere Redaktion geht von einem vorsichtig positiven Kursverlauf aus bei regelmäßiger Berichtserstattung durch das Unternehmen. Wir empfehlen versierten Small-Cap-Investoren, einige Aktien der Nordex SE (WKN: A0D655) auf dem aktuellen Kursniveau ins Depot zu nehmen. Die Papiere können spesengünstig direkt an deutschen Börsen gekauft werden.
Zehn Gründe, warum die Aktie von Nordex in Ihr
Depot gehört:
- die Auftragsbücher von Nordex waren im ersten Quartal 2022 gut gefüllt
- kaum nennenswerter Rückgang in Q1: 229 Turbinen mit 1.165 MW Leistung (Q1 2021: 1.247 MW)
- Bestellanteil der Gewinn versprechenden Delta4000-Anlagen schnellt hoch auf 91 Prozent, Vorjahreszeitraum: 73 Prozent
- Finnland und Deutschland als klassische Windenergie-Länder bei den Bestellungen weiter vorne: positives Signal
- trotz schlechter Versorgungslage mit Kupfer und anderen Metallen: Kunden halten dem Unternehmen die Treue
- Kupfer-Recycling durch die Industrie wird jedoch zunehmend besser, bleibt aber weiterhin ausbaufähig
- Prognosen für die Branche mittel- und langfristig sehr gut, da Energiewende weiterhin vollzogen werden wird
- breites Produktportfolio, durch das topographische Besonderheiten und Windbedingungen onshore wie offshore berücksichtigt werden können
- bei Aktienkurs zwischen 12,50 und 13,50 Euro Einstieg empfehlenswert: 50-prozentige Chance auf deutliche Kurssteigerungen
- durchschnittliches Kursziel wird derzeit bei 22,11 Euro angesiedelt
Aktuelle News zu Nordex SE
Nordex SE: Veröffentlichung gemäß § 40 Abs. 1 WpHG mit dem Ziel der europaweiten Verbreitung
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Unsere redaktionelle Empfehlung: Nordex SE - WKN: A0D655
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