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Besser als von Analysten vorausgesagt

GlaxoSmithKline: Umsatz und Gewinn legen stark zu, stabile Steigerung für 2022 erwartet

GlaxoSmithKline PLC  (WKN: 940561)
Kaufempfehlung: GlaxoSmithKline PLC
Einschätzung: buy
Erstes Kursziel: 23,00 EUR
Aktueller Kurs: 15,21 EUR
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​as britische Pharmaunternehmen GlaxoSmithKline hat mit seiner umfangreichen Produktpalette im Bereich Medikamente und Impfstoffe im ersten Quartal 2022 den erwarteten Umsatz und damit auch den geplanten Gewinn deutlich übertroffen. Die Nachricht hat den Aktienkurs augenblicklich befeuert – und der Höhenflug könnte weitergehen. Die Prognose, die GSK für dieses Jahr abgibt, ist optimistisch, besitzt aber noch Luft nach oben.

Die Nachrichten für GlaxoSmithKline hätten besser sein können im April. Das Tübinger Biotech-Unternehmen Curevac, das mit GSK ein Covid-Vakzin (CV2CoV) entwickelt, musste das Scheitern seines ersten Impfstoffkandidaten CVnCoV einräumen – und das 16 Monate nach der Zulassung des ersten Vakzins, Sputnik V. So dürfte sich GSK die Kooperation mit Curevac sicher nicht vorgestellt haben.

GSK: gute Zahlen trotz Curevac-Flop

Die deutsche Curevac muss für 2021 einen operativen Verlust von 412,3 Millionen Euro vermelden, und das trotz Umsatzplus um 54 Millionen auf 103 Millionen Euro. Die gute Nachricht für Curevac: Die 450 Millionen Euro Vorauszahlung, die das Unternehmen für CVnCoV erhalten hat, müssen nicht zurückgezahlt werden. Für den gemeinsam von GSK und Curevac entwickelten Impfstoff CV2CoV werden Daten aus der laufenden Phase 1-Studie für die zweite Jahreshälfte 2022 erwartet.

Ungeachtet dessen legte GlaxoSmithKline für das erste Quartal sehr gute Zahlen vor. Entgegen des erwarteten Umsatzes von 10,86 Milliarden setzte GSK in diesem Zeitraum 11,6 Milliarden Euro um. Auch der Gewinn übertraf mit 2,14 Milliarden Euro die Annahmen. Im gleichen Quartal 2021 waren es noch 1,27 Milliarden Euro.

Die Aussichten für 2022

 Für das gesamte Jahr rechnet der Konzern mit einem Umsatzplus von fünf bis sieben Prozent, für den operativen Gewinn wird ein bereinigter Zuwachs von 12 bis 14 Prozent gegenüber dem Vorjahr erwartet. Das würde jedoch bedeuten, dass der hervorragende Trend des ersten Quartals nicht gehalten werden kann. Analysten sind uneins: einerseits die guten Zahlen, andererseits die Erwartungen an das restliche Jahr. Die GSK-Aktie zeigt sich in der Tendenz unbeeindruckt und legt moderat zu.

17 Gemeinsam mit Curevac arbeitet GlaxoSmithKline auch an einem Covid-19-Vakzin.jpg Gemeinsam mit Curevac arbeitet GlaxoSmithKline auch an einem Covid-19-Vakzin. Bildquelle: Pixabay

Wie sich die Übernahme der Sierra Oncology Inc. mit Sitz im Silicon Valley auf den Gesamtkonzern auswirken wird, ist natürlich schwer vorauszusagen. Allerdings folgt GlaxoSmithKline damit der eigenen Marschroute, vermehrt auf Krebsmedikamente zu setzen, um insgesamt höherwertige Arzneimittel im Portfolio zu haben.

Das Medikament von Sierra soll schon 2023 Umsatz bringen

Sierra Oncology arbeitet seit einiger Zeit an einem Medikament namens Momelotinib, das bei der Behandlung von Patienten mit Myelofibrose zum Einsatz kommen soll, einer seltenen und bösartigen Erkrankung des Knochenmarks. GSK plant, Momelotinib noch im zweiten Quartal 2022 bei der FDA, der US-amerikanischen Gesundheitsbehörde, zur Prüfung einzureichen. Erste Umsätze mit diesem Medikament werden schon für 2023 erwartet.

Neben Momelotinib forscht Sierra Oncology an einer ganzen Reihe weiterer Therapeutika, die auf die Behandlung seltener Krebsausprägungen ausgerichtet sind. Diese Medikamente befinden sich jedoch mehrheitlich in den frühen Phasen ihrer Entwicklung.

16 GSK ist mit seinen Produkten weltweit vertreten.jpgGSK ist mit seinen Produkten weltweit vertreten. Bildquelle: Pixabay

GlaxoSmithKline: Produktpalette und Unternehmensstruktur

GSK unterhält Fertigungsstätten in Europa, in Nordamerika sowie in Asien. Das Unternehmen produziert nicht nur Impfstoffe und Medikamente, sondern auch Hygieneartikel und weitere Präparate aus dem Gesundheitsbereich. 2020 waren etwa 94.000 Menschen bei GSK beschäftigt. Immer wieder geht GSK Joint Ventures ein – wie mit Novartis von 2014 bis 2018 – oder übernimmt kleinere Firmen komplett. So erwirbt GlaxoSmithKline im dritten Quartal 2022 die kalifornische Sierra Oncology für 1,9 Milliarden Dollar, ein Unternehmen, das Arzneimittel gegen seltene Krebsarten entwickelt.

GSK gliedert sich in drei Bereiche:

  • GSK Vaccines/Biologicals (GSK Bio): Produktion von Impfstoffen zur Prophylaxe von Krankheiten
  • GSK Pharma: Herstellung von Arzneimitteln zur Therapierung von Erkrankungen
  • GSK Consumer Healthcare: Hygieneprodukte und Artikel aus dem Gesundheitsbereich; dieser Konzernteil wurde kürzlich in Haleon umbenannt und stellt u. a. Artikel weltweit bekannter Marken wie Voltaren und Sensodyne her

Mit Dame Emma Natasha Walmsley kam im April 2017 erstmals eine Frau an die Spitze eines weltweit agierenden Pharmakonzerns. Bevor Walmsley zur CEO ernannt wurde, war sie bereits sieben Jahre bei GSK im Management tätig. Zuvor hatte sie 17 Jahre beim Kosmetikproduzenten L’Oréal gearbeitet, unter anderem als Managerin in der Niederlassung im chinesischen Shanghai. Seitdem Emma Walmsley als CEO bei GlaxoSmithKline agiert, investiert das Unternehmen mehr Geld in die Forschung und in die Übernahme aussichtsvoller Arzneimittel zur Therapierung.

18 GSK logo.jpgDas Unternehmenslogo von GlaxoSmithKline. Bildquelle: Wikipedia


Unsere Redaktion geht von einem positiven Kursverlauf aus bei regelmäßiger Berichtserstattung durch das Unternehmen. Wir empfehlen versierten Small-Cap-Investoren, einige Aktien von GlaxoSmithKline (WKN: 940561) auf dem aktuellen Kursniveau ins Depot zu nehmen. Die Papiere können spesengünstig direkt an deutschen Börsen gekauft werden.


Zehn Gründe, warum die Aktie von GlaxoSmithKline in Ihr Depot gehört:

  1. riesiges Produktportfolio in drei verschiedenen Sparten
  2. große Investments in namhafte und aussichtsreiche Medikamente und Arzneimittelkandidaten, gerade in der Krebstherapie
  3. sinnvolle, zeitlich teils begrenzte Joint Ventures mit anderen Branchengrößen
  4. Übernahme von Sierra Oncology zur Bekämpfung einer seltenen Knochenmarkserkrankung soll schon 2023 Umsatz bringen
  5. trotz schlechter Versorgungslage mit Kupfer und anderen Metallen: Kunden halten dem Unternehmen die Treue
  6. 2022 Umsatzwachstum von fünf bis sieben Prozent angekündigt
  7. herausragende Umsatz- und Gewinnzahlen im ersten Quartal, die deutlich über den Erwartungen lagen
  8. Aktie derzeit noch günstig zu haben, weil Quartalstrend womöglich nicht gehalten werden kann über das gesamte Jahr
  9. aktuell guter Zeitpunkt für einen Einstieg – die Gesundheits- und Healthcare-Branche wird nach Expertenansicht auch insgesamt zulegen
  10. durchschnittliches Kursziel wird derzeit bei 23 Euro angesiedelt
Publiziert am 25.04.2022, 22:06 Uhr

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Unsere redaktionelle Empfehlung: GlaxoSmithKline PLC - WKN: 940561

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