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Electronic Arts: Absage an die FIFA und dennoch glänzende Aussichten bei Videospielen

Electronic Arts Inc  (WKN: 878372)
Kaufempfehlung: Electronic Arts Inc
Einschätzung: buy
Erstes Kursziel: 153,21 Dollar
Aktueller Kurs: 130,90 EUR
D

er Aktienkurs von Electronic Arts aus dem Silicon Valley sieht auf den ersten Blick zyklisch aus, was bei genauer Betrachtung allerdings irreführend ist. Denn die meisten Umsätze erzielt das Unternehmen nicht mehr durch den Verkauf von Spielen, beispielsweise zu Weihnachten, Ostern oder zum Start einer Fußballsaison, sondern dadurch, dass Kunden zusätzliche In-Game-Inhalte erwerben. EA weist sogar die FIFA in die Schranken – und rechnet für 2022 dennoch mit einem satten Plus.

Das Unternehmen ist in vier Labels gegliedert: EA Games, EA Sports, EA Casual Entertainment und The Sims. In allen Labeln hat Electronic Arts eine Reihe weltbekannter Computer- und Videospiele entwickelt, von denen die SimCity-Reihe (seit 1989), die FIFA-Reihe, die Need-for-Speed-Serie, die NBA-Live-Reihe (alle seit 1994) sowie die Spieleserien Medal of Honor (seit 1999) und Battlefield (seit 2002) und die populärsten sind.

Electronic Arts ist enorm breit aufgestellt

EA entwickelt Spiele für alle bekannten Anwendungen, vom PC über die Xbox von Microsoft, die PlayStation von Sony, die hauseigene Plattform Origin sowie für Steam. Den Zugang zu diesen Plattformen stellt Electronic Arts über den abonnementbasierten Videospieldienst EA Play zur Verfügung.

30 EA Sports die vermutlich bekannteste Marke.jpgEA Sports ist das vermutlich bekannteste Label im Universum von Electronic Arts. Bild: Wikipedia

Warum diese lange Einführung? Nun, es ist wichtig zu wissen, dass EA sehr breit aufgestellt ist, um zu verstehen, wie das Unternehmen aus Redwood City sein Geld verdient. Dabei geht es gar nicht mehr so sehr um die Entwicklung und Bereitstellung neuer Spiele, sondern darum, den Bestandskunden In-Game-Inhalte zu verkaufen. 580 Millionen registrierte Nutzer sorgen so für mehr als 70 Prozent des Umsatzes, den Electronic Arts pro Jahr erzielt.

EA serviert die FIFA ab

Dieses Modell ist antizyklisch und unabhängig von saisonalen Highlights, etwa dem Weihnachtsgeschäft. Solche sich stets wiederholenden Zahlungsströme eines festen Kundenkreises bilden ein mehr als solides Fundament. Das ist derart robust, dass EA es sich kürzlich sogar erlauben konnte, die Zusammenarbeit mit der FIFA zu beenden – und das, obwohl das Spiel FIFA 22 das erfolgreichste der seit 1994 aufgelegten Serie ist.

31 Videospiele früher.jpgPacman war früher, die Welt der Videospiele ist heute so unendlich komplexer. Bild: Pixabay

EA hat die mächtige FIFA also abserviert und in ihre Schranken verwiesen. Glaubwürdige Quellen sagen, dass die Gier des Fußball-Weltverbands wohl zu groß geworden war, Infantino und die anderen FIFA-Bosse wollten nun wohl zu viel Geld für die Lizenz einstreichen, die man an Electronic Arts seit knapp drei Jahrzehnten vergeben hat. Wenn man sich mit der FIFA ein wenig auskennt, dann klingt diese These nicht sehr weit hergeholt.

Sehr gute Aussichten – und Mobil Gaming hat ebenfalls noch Potenzial

Ein Risiko ist die Beendigung der Geschäftsbeziehungen für EA zwar schon, doch Andrew Wilson, der CEO, gibt sich zuversichtlich. Er setzt darauf, dass die nationalen Ligen für die Spieler sowieso die größte Bedeutung haben. Außerdem muss die FIFA erst einmal ein Spiel entwickeln auf ähnlichem Niveau, ganz gleich mit welchem Partner. Dazu benötigt sie aber auch die Lizenzen der europäischen Fußballligen und der einzelnen Vereine.

32 EA Logo.jpgDas Unternehmenslogo von Electronic Arts. Bild: Wikipedia

Für EA wiederum bedeutet die Trennung, dass man sich einen neuen Partner aussuchen kann, was ziemlich sicher einhergehen wird mit neuen Chancen der Monetarisierung. Die Aktie ist momentan auch nicht allzu teuer, für das laufende Geschäftsjahr wird eine Free-Cashflow-Rendite von fünf Prozent erwartet, zudem ist die Liquidität höher als die zinstragenden Schulden. Alles in allem also glänzende Daten für eine Firma, die für 2022 mit einem Wachstum von fünf bis acht Prozent rechnet.

Diese Wachstumswerte können um einige Punkte höher ausfallen, sollten die Wechselkurse halbwegs Konstanz zeigen. Zudem hat Electronic Arts im Bereich Mobile Gaming noch Luft nach oben, im letzten Quartal lag der Anteil bei lediglich 20 Prozent. Dabei tritt EA derzeit mit vielversprechenden mobilen Spielen an, zum „Herr der Ringe“-Portfolio und FIFA Mobile gesellt sich nun noch das ebenfalls spannende Apex Legends.


Unsere Redaktion geht von einem positiven Kursverlauf aus bei regelmäßiger Berichtserstattung durch das Unternehmen. Wir empfehlen versierten Small-Cap-Investoren, einige Aktien von Electronic Arts (WKN: 878372) auf dem aktuellen Kursniveau ins Depot zu nehmen. Die Papiere können spesengünstig direkt an deutschen Börsen gekauft werden.

Publiziert am 17.06.2022, 17:34 Uhr

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Unsere redaktionelle Empfehlung: Electronic Arts Inc - WKN: 878372

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